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Die Mitverantwortung

Das Medienangebot ist keine Naturgewalt, es kann geändert werden. Dafür sollten wir alle das uns Mögliche unternehmen.

Einer dpa-Meldung vom 02.07.2002 zur Umfrage "Medien mitverantwortlich für Gewalt?" war folgendes zu entnehmen: Für vier von fünf Deutschen tragen die Medien Mitverantwortung für Gewalttaten wie den Amoklauf in Erfurt. Wie das Institut für Demoskopie in Allenbach mitteilte, vertraten in einer Umfrage 77 Prozent der Menschen in Westdeutschland und 81 Prozent in Ostdeutschland diese Ansicht.

Der Absatz (1) des §2 des Grundgesetzes (Handlungsfreiheit, Freiheit der Person) - "Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt" - gibt uns die Gewissheit, dass ein Sichtwechsel im deutschen Medienangebot berechtigt und realisierbar ist.

Wir haben Verbündete

Der Markt ist unverzichtbar für die Wirtschaft. Wenn wir ihn aber auf alle Lebensbereiche übertragen, erstickt er unser Leben. Werbeträchtige Einschaltquoten rechtfertigen nicht alles.
Bundespräsident Johannes Rau, 2003
Die demokratische Freiheit unserer Mitmenschen in Ehren! Aber wenn damit in der Seele eines hilflosen Kindes Schaden angerichtet wird, stimmt etwas nicht, und es müssen deutliche Grenzen im gesellschaftlichen Verhalten aufgezeigt werden. Schließlich darf heute auch niemand giftige Chemikalien einfach in den Bach schütten und sich herausreden, diese Umweltverschmutzung müsse als freie Entscheidung respektiert werden.
Reinhold Ortner, Journalist, 2001
Demokratie bedeutet Macht des Volkes. Jeder von uns ist Teil des Volkes. Macht bedeutet Verantwortung. Jeder von uns muss sich bewusst sein, dass er mitverantwortlich ist; auch für das gesamte politische und wirtschaftliche Geschehen.
Konrad Adenauer, 1954
Ängstliches Mädchen mit Fernbedienung